In RP online (regional/niederrheinnord/dinslaken, Lokales für: Kleve, Goch, Bedburg-Hau, Kalkar, Kranenburg, Uedem) schieb THOMAS CLAASSEN am 21.08.2007...


Im Zeichen der Ente


Goch
VON THOMAS CLAASSEN

(RP) Herman van Veen, die Stadt Goch, ihr gemeinsames Alfred-Jodocus-Kwak-Haus, eine große Ausstellung, Arbeiten mit Alfred-Erfinder Harald Siepermann persönlich: Am Weltkindertag startet ein bis dato absolut einzigartiges Projekt.

700 Anmeldungen in vier Tagen. So etwas nennt man "Abstimmung mit den Füßen"! Stephan A. Vogelskamp von der Gocher Agentur Noah!, die Gochs Verwandlung zur Kwak-Stadt mit organisiert, war selbst überrascht.
Und geht davon aus, dass es noch viel, viel mehr Kinder aus Grund- und weiterführenden Schulen, aus den Kindergärten werden, die am Weltkindertag, dem 20. September also, mit ihren Alfred-Masken auf dem Markt zusammen kommen und dann eine Kinderkette bilden vom Rathaus quer durch die City bis zum Museum. Eine eindrucksvolle Demonstration für die Kinderrechte.

Herman van Veen wird sich freuen. So, genau so hat er sich das gedacht, als er sich mit seiner Stiftung entschied, das Alfred Jodocus Kwak-Haus für Erholungsurlaub kranker und behinderter Kinder hier, genau hier, in Goch, am Kesseler See zu bauen und nirgendwo anders.

Carlo Marks, Geschäftsführer der Herman van Veen-Stiftung Deutschland, machte gestern deutlich, wie viele Spenden außerhalb der "großen Öffentlichkeit" diese Stiftung schon bekommt, wie oft fürs Haus in Kessel beispielsweise bei Geburtstagen der sprichwörtliche Hut rundgeht. Bürgermeister Karl-Heinz Otto: "Jetzt geht's ans Eingemachte, im besten Sinne!" Im Oktober, und zwar im Rahmen der großen Ausstellung, stelle Architekt Dr. Klaus Völling ein Modell des Hauses der Öffentlichkeit vor.
Stichwort Ausstellung: Vom 20. September bis zum 11. November zeigt das Museum Goch eine Ausstellung mit Zeichnungen Harald Siepermanns, die zeigt, wie sein "Kind", die kleine Ente, entstand, sich entwickelte, zum länderübergreifenden Erfolg wurde.
Museums-Chef Dr. Stephan Mann: "Wir können aus einer unglaublichen Fülle von Zeichnungen auswählen! Die Besucher werden erleben können, wie ein Charakter entsteht! Wie gebe ich einer Figur aus einem Lied ein Gesicht? Diesen Prozess macht die Ausstellung anschaulich."


Zeichnen mit dem Zeichner


Die wird umso anschaulicher, als sich Harald Siepermann auch die Zeit nimmt, wieder aus Hamburg nach Goch zu reisen und mit Kindern einen Workshop anzubieten. Für was? Fürs Comic-Zeichnen natürlich. Zum Inhalt dieses Workshop konnte er gestern nichts sagen. "Was wir wie machen - das bestimmen die Kinder!"