In RP online (regional/niederrheinnord/dinslaken, Lokales für: Kleve, Goch, Bedburg-Hau, Kalkar, Kranenburg, Uedem) schieb man am 21.08.2007...


"Der Alfred kann das alles ganz allein"


Goch

(RP) Keine Angst vor großen Worten! Befragt nach dem Erfolg der kleinen, quietschgelben Ente, sagte ihr Zieh- und Zeichenvater Harald Siepermann gestern: "Vielleicht ist es ein Segen, der auf dieser Figur liegt - aber ich habe das Gefühl, das alles fällt uns in den Schoß!"

"Das alles" ist, ganz aktuell, die Tasache, dass eine ganze Stadt den kleinen Alfred Jodocus Kwak auf ihr Schild hebt. Das mit Herman van Veen entwickelte Tier, das, so Siepermann, "uns was zu sagen hat. Genau das wird von den Menschen wohl dankbar angenommen". Und genau das mache wohl auch den Unterschied zu vielen Figuren, die "nur" (im Sinne von ausschließlich) unterhalten wollten. Hätte Harald Siepermann sich nicht getraut, Herman van Veen nach einer Konzert-Aufzeichnung fürs ZDF anzusprechen: Alfred Jodocus Kwak hätte wohl nie das Licht der Welt erblickt.

Dass sie so lange leben würde - das hatten die beiden "Väter" damals beide nicht gedacht. Siepermann: "Wir haben dann, als Comicfans, einen Comic gemacht, einen zweiten. Wir dachten, das war's!" Welch ein Irrtum. Immer habe "das eine das andere ergeben", erinnerte sich Harald Siepermann. "Die Ente entwickelt sich ständig weiter, hat ihr eigenes Leben." Und wenn sie, überall und beispielsweise jetzt in Goch, so groß rauskomme, zum Vorbild werde, gehört werde als Kämpferin für Kinderrechte, dann, so Harald Siepermann, sei das einfach nur dazu geeignet, einen glücklich zu machen.
Glücklich - und überaus erfolgreich!