ein Artikel zu Hermans neuem Buch in Deutschland vom 30.11.06 aus der Rheinischen Post.


Herman van Veen: "Nimm hin mein Lied"


NIEDERRHEIN

Persönlich, berührend: "Nimm hin mein Lied" ist der Titel eines Buches in deutscher Sprache, das den Musiker und Künstler Herman van Veen in besonderer Weise darstellt. Erstmals präsentiert wird es am Sonntag, 3. Dezember, 14.30 Uhr bei einer Aus-stellungseröfmung in Emmen / NL, die Herman als Maler zeigt.

Herausgeber ist die Agentur NOAH! in Goch, die van Veen betreut und auch die Tournee zum 60. Geburtstag des Niederländers begleitet hat. Als Fotograf war Gunnar Bäldle mit dabei, der unzählige Aufnahmen machte. Herman van Veen hat diese Bilder nun bearbeitet, bemalt und mit Illustrationen versehen, dazu Texte und Stichworte aus seinem Tourneetagebuch gestellt. Das Ergebnis kann sich sehen las- sen - im wahrsten Sinne des Wortes. "Ein nachdenkliches und tiefgründiges Buch. Und es charakterisiert Herman auch sehr persönlich", erklärte gestern NOAH'-Ge-schäftsführer Stephan A. Vogelskamp. Der Titel ist übrigens die Zeile eines Gedichtes von Selma Meerbaum-Eisinger, einer Jüdin, die im Konzentrationslager umkam. Sie schrieb Texte und Verse, die Herman van Veen regelmäßig rezitiert.
Wie er an die Bildende Kunst kam, hat er mal in der ihm eigenen Weise unter anderem so erzählt:
"Von jetzt auf gleich hab ich als Sechzigjähriger angefangen zu malen. Einfach so, dafür hab ich nicht gelernt, keinen gefragt, hab Leinwände gekauft, Acryltuben, Spraydosen, Pinsel, Radiermesser, T-Shirts und bin ans Werk gegan gen. Zwölf Bilder hintereinander. Hab zwölf Farne in Farbe auf die Leinwand gemalt.
Ich find^ die Pflanzen schön. Unverwüstlich. Im Winter sehen sie aus wie tot, im Sommer winken sie über den Beeten."

Die Ausstellung "Herman -der Maler" ist bis zum 3. Januar in De Fabriek, Emmerweg 88, in Emmen zu sehen und zeigt 61 Arbeiten, die sich zum Teil auch in dem Buch wieder finden. Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr.

Info "Nimm hin mein Lied" erscheint im Klartext-Verlag, kostet 29,95 und ist ab kommender Woche im Buchhandel erhältlich.


Aus dem Niederländischen von Thomas Woitkewitsch, mit einem Vorwort von Stephan A. Vogelskamp
ISBN 3-89-861-709-2.