.... schrieb am 29.11.2005 in der Aachenerzeitung
Herman van Veen erhält Martin-Buber-Plakette
Kerkrade. Der niederländische Poet Herman van Veen versteht es, anderen Menschen zuzuhören, ihre Gefühle wahrzunehmen, für ihn steht das "Du" im Mittelpunkt. Der perfekte Dialogpartner.
Und weil das so ist, und weil van Veen die Zuhörer in vielen Ländern mit seiner Musik und seinen Worten begeistert, erhielt er am Dienstagabend in der Abtei Rolduc in Kerkrade die Martin-Buber Plakette 2005. Er steht damit in der Nachfolge von Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker und Karlheinz Böhm.
Kuratoriumsvorsitzender Werner Janssen, Intendant des renommierten Kultur- und Wissenschaftsfestivals "Euriade", würdigte van Veen, der vor 30 Jahren mit dem Album "Ich hab' ein zärtliches Gefühl" den Durchbruch in Deutschland schaffte, als Künstler, der "die Humanität in unserer Gesellschaft auf den Weg gebracht" hat.
Laudatorin Sabine Christiansen ehrte als Unicef-Botschafterin ihren niederländischen Kollegen. Die TV-Moderatorin sagte: "Wenn ein Künstler im Sinne der Verständigung der Menschen untereinander, im Sinne der Verständigung zwischen den Völkern gehandelt hat, dann war es Herman van Veen."
Besonders hob sie sein Engagement für Kinder in Not hervor. Am Mittwochabend gibt van Veen im Aachener Eurogress um 20 Uhr ein Benefizkonzert anlässlich der Preisverleihung. Einige Restkarten gibt es noch an der Abendkasse.