Morgenpost Hamburg
Wiebke Tomescheit

Herman van Veen (71) Leichtfüßig und tiefsinnig

25 okt 2016

Das Wort „Gutmensch“ ist ja heutzutage verrufen. Darum nennen wir Herman von Veen doch einfach einen guten Menschen: Der Niederländer ist nämlich eine dieses rar gesäten Persönlichkeiten mit einer klaren Haltung, Warmherzigkeit und einem scharfen Verstand. Jemand, mit dem man stundenlang reden möchte, weil es einen klüger macht – auch, wenn man nur über das Wetter plaudern würde.


Zumindest zuhören kann man van Veen ja Gott sei Dank: Der Liedermacher ist auch mit 71 noch unermüdlich. Auf seinem neuen Album „Fallen oder Springen“ behandelt er in mal zarten, mal dynamischen Songs Themen wie Liebe oder Mut. Wunderschön instrumentiert mit Gitarre und Violine. Zeitlose, kluge Musik für Fans der ersten Stunde ebenso wie für alle, die mit van Veens Schöpfung, der Zeichentrick-Ente „Alfred Jodocus Kwak“, aufgewachsen sind.

Gleich drei Mal tritt der Niederländer in der Laeiszhalle auf – so können alle Fans in den Genuss kommen. Dass van Veen sich so viel Zeit für Hamburg nimmt, hat aber vielleicht auch mit seiner  langjährigen Freundschaft mit Veranstalter Karsten Jahnke (78) zu tun.

Laeiszhalle:  27., 28. und 29.10., 20 Uhr, Johannes-Brahms-Platz, ab 50 Euro, Tel. 413 22 60



Wiebke Tomescheit