Bei RP online schrieb LENA VERFÜRTH am 25.09.2007...


Im Zeichen der Kinderrechte


Goch
VON LENA VERFÜRTH

Das Begleitprogramm zur Gocher Kwak-Ausstellung steht. UNICEF-Botschafter Alfred Jodocus Kwak und sein Zeichner Harald Siepermann werden mit vielen Filmen, Fototerminen, Diskussionsrunden und Workshops auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung "Goch wird Kwak Stadt" steht. Bis zum 11. November werden viele spannende Veranstaltungen für Groß und Klein in Goch die Ausstellung ergänzen.
Gerade die beiden Workshops mit dem Kwak-Zeichner Harald Siepermann begeistern die Kinder sicherlich, versicherte Museumsleiter Dr. Stephan Mann. Dabei werden den Fünf- bis Achtjährigen zunächst ausgezeichnete UNICEF-Zeichentrickfilme gezeigt, deren handwerkliche Umsetzung - Grafik, Schnitt, Sound - gemeinsam mit dem Disney-Zeichner untersucht wird. Natürlich komme auch der Inhalt der Clips nicht zu kurz, so Mann. Die Kinder sollen so reflektieren, dass bewegte Bilder konstruiert und von der Realität zu unterscheiden seien.


Workshops mit Disney-Zeichner

Und die kostenlosen Workshops seien etwas ganz Bemerkenswertes, schließlich kosteten Siepermanns Meisterwerkkurse in Los Angeles mehrere Tausend Euro. Für den ersten Workshop am nächsten Samstag um 15 Uhr im Museum sind sogar noch einige Plätze frei, der zweite ist schon ausgebucht.
Am 6. Oktober um 15 Uhr wird es dann eine Lesung aus Astrid Lindgrens Kinderbüchern im Museum Goch geben. Die Lesung soll Anstoß für eine Diskussion unter dem Motto "Geborgen und frei" bieten, bei der die schwierige Kopplung dieser beiden erzieherischen Grundsätze im Zentrum stehe.
"Gutes Fernsehen für Kinder- gibt es das überhaupt?" Diese Frage wird bei einer Podiumsdiskussion am 8. Oktober in den Raum gestellt. Durch den Abend führen Barbara Biermann, Leiterin der Kinder- und Jugendredaktion des ZDF, und Uwe Kammann, Direktor des Adolf-Grimme-Institutes.
Vom 11. bis 14. Oktober können die Gocher ihr still gelegtes Goli-Theater wieder zum Leben erwecken. Hier werden jeden Tag Folgen der Kwak-Fernsehserie gezeigt. Und bei der Hermann van Veen-Filmnacht am 13. Oktober wird unter anderem eine neue Dokumentation über die wichtigsten Lebensstationen des Kwak-Erfinders zu sehen sein.


Bildung und Unterhaltung

Das Programm sei nicht einfach nur als Eventreihe geplant, sondern soll vor allem die Werte des einzigen Comic-UNICEF-Botschafters vertiefen. "Wir wollen Unterhaltung und Bildung auf hohem Niveau bieten", sagt Museums-Chef Mann. Der große Andrang bei der Ausstellungseröffnung habe gezeigt, dass das in Goch ankomme. "Man kann schon sagen, Goch ist Kwak-Stadt", verbesserte Mann das Ausstellungsmotto.
Mehr Informationen zum genauen Programmablauf gibt in einem neuen Flyer und auf den Internetseiten der Stadt Goch und des Gocher Museums.


Fotos mit A.J. Kwak

Foto-Shootings mit Alfred Jodocus Kwak runden am 11. und 12. Oktober das Programm im Goli-Theater ab. Alle Kinder, die Daumenkinos gebastelt haben, sind eingeladen, sich mit ihrer Lieblingsente ablichten zu lassen.
Die 40 in der Rheinischen Post abgedruckten Motive zeigen die Eröffnungsszene der Fernsehserie. Natürlich sind auch Kinder ohne Daumenkino, dafür aber gerne mit anderen Kwak-Basteleien, willkommen.