in het april nummer van 2006 van EuriArte stond


Herman van Veen Euriade 2005


Herman van Veen ist eine der beeindruckendsten Personen die ich, und ich denke da bin ich nicht allein, bisher kennen lernen durfte. Wir hatten das Glück drei Ereignisse von und mit Herman van Veen zu erleben. Zum einen war die Debatte mit Herman van Veen, Sabine Christiansen und einigen Kommunalpolitikern, deren Rolle mir unklar geblieben ist. Bei dieser Debatte hatten wir das Glück einiges über Herman van Veen zu erfahren, über seinen Charakter, sein bisheriges Leben und seinen Vorstellungen sowie Zielen. Zum anderen war da noch die Verleihung der Martin Buber-Plakette an eben diesen faszinierenden Menschen Herman van Veen, der diese Plakette zurecht verliehen bekommen hat, und dies nicht für seine Leistungen als Entertainer, die ohne Zweifel großartig sind, sonder für sein soziales Engagement, das riesig ist. Als drittes gab es da noch das Konzert von Herman van Veen im Eurogress, eins der besten das ich erleben durfte. Beeindruckend wie er in seinem Alter noch ein so langes Bühnenprogramm durchziehen kann, er hat es geschafft, eine riesige Menge an Menschen zu faszinieren, das schaffen nicht viele in seinem Beruf. Rückblickend würde ich sagen, dass ich keins dieser Ereignisse mehr vermissen möchte und das ich froh darüber bin, dass ich die Chance hatte die Person Herman van Veen kennen zu lernen und an diesen Ereignissen teilnehmen zu dürfen.

Christoph Savelsberg (Gesamtschule Herzogenrath)


Herman van Veen

"Hey, weißt du wer eigentlich Herman van Veen ist? " Meine Eltern meinen, er ist ein toller Mensch", "Ist das nicht der, der die Ente Alfred Jodocus Kwak erfunden hat?" "Ich vermute die Diskussionsrunde wird langweilig und spießig, denn ich habe gehört, dass er schon über 60 ist" "Was sollen wir ihn fragen?" Fragen über Fragen und nur wenig helfende Antworten schwirrten am Beginn der Euriade 2005 durch die Gänge der Abtei Rolduc. Doch schon bald sollte uns ein Mensch gegenüberstehen, der trotz seiner 60 Jahre Eindruck bei uns Jugendlichen hinterlassen wird. Die Debatte sollte uns Schülern die Möglichkeit geben, den diesjährigen Preisträger der Martin Buber-Plakette etwas näher kennen zu lernen. Doch auch wenn es anfangs noch ein bisschen mühselig war die Debatte ins Laufen zu bringen, so entwickelte sie sich zum totalen "Knüller". Als das Eis zwischen uns und ihm schmolz, lernten wir einen Menschen kennen, der zwar 60 Jahre alt ist, aber redet und denkt wie ein junger "Hengst".
Er erzählte uns viel über seine Arbeit als UNICEF Botschafter, aber auch über seine Tätigkeiten als Kabarettist, Musiker, Schriftsteller... er erzählte uns Geschichten über Alfred Jodocus Kwak und sprach über Geschehenes. Die Zeit schmolz dahin und schon bald war der Nachmittag vorüber. Die meisten Fragen beantwortet, spazierten wir wieder zurück zur Unterkunft. Doch diesmal überwiegte im Vergleich zum Hinweg ein anderes Gesprächsthema nämlich Herman van Veen. Er prägte sich mit seinem Charme, mit seiner Ausstrahlung, mit seiner Ehrlichkeit, mit seinem Denken... in unseren Köpfen ein.

Auch werden wir sein "Konzert" (Hut ab) nie wieder vergessen. Manche von uns konnten diesen ausgezeichneten Entertainer von der ersten Reihe aus bewundem. Ersetzte nämlich seine Familienangehörigen und Freunde in die hinteren Reihen und holte stattdessen uns Jugendliche nach vorne. Eine Aktion, die mit tobendem Applaus belohnt wurde. Nach einem Konzert von ca. 3 Stunden (ca. 45 Minuten Zugabe) wussten wir: Dieser Mensch hat etwas Einzigartiges, er hat etwas das andere nicht haben. Wie schafft man es ein Publikum von drei Generationen gleichermaßen zu verzaubern? Kein Robbie Williams, keine Boyband oder Mädchenband, kein Sieger einer Talentshow...sondern HERMAN VAN VEEN.

Jana Socker (Gymnasium Knittelfeld)


Herman van Veen-Wir haben ihn kennen und lieben gelernt

Auch ich muss zugeben, ich habe ihn zu Beginn der Euriade kaum gekannt. Klar hatte ich schon mal was von Alfred Jodocus Kwak gehört, aber dass diese kleine, süße, gelbe Ente mit dem großen Schnabel von einem so bedeutenden Menschen erschaffen worden ist, hätte ich nie gedacht.

Ihr Erfinder heißt Herman van Veen. Ein niederländischer Sänger, Schriftsteller, Liedertexter und Liederkomponist, geboren am 14. März 1945 in Utrecht. Und schon am ersten Abend wurden wir mit ihm durch eine DVD vertraut gemacht. Allein durch diese DVD, in der wir ein Konzert von ihm noch nicht einmal komplett gesehen haben, wurden wir sehr gespannt gemacht auf die Begegnung mit ihm am folgenden Tag.

Doch bis zu dieser Begegnung, die wir wohl nie vergessen werden, stand uns noch ein arbeitsreicher Vormittag bevor. Wir arbeiteten auf die Debatte mit ihm am Nachmittag hin, überlegten uns in Kleingruppen Fragen zu seiner Persönlichkeit, zu seinen Werken, zu seiner Arbeit für UNICEF und zu seiner Freundschaft mit Sabine Christiansen, die im übrigen Laudatorin für die am gleichen Abend statt findende Martin Buber-Plakettenverleihung gewesen ist. Doch letztendlich waren diese Fragen vergessen, als es soweit war. Als wir Herman van Veen zum ersten Mal gegenüber saßen bei der Debatte, war schnell jede Scheu überwunden und die Fragen sprudelten nur aus uns heraus, egal ob sie vorher geplant waren oder nicht. Es herrschte eine gespannte Stille, als er sprach und jeder folgte seinen Worten aufmerksam. Er machte einen so freundlichen Eindruck, als ob man ihn schon lange als Freund kennen würde. Leider war die Zeit nur sehr kurz gemessen und es blieben einige Fragen offen.

Doch mich persönlich interessierte es am Ende noch sehr zu wissen, warum er damals gerade eine kleine, dumme, gelbe Ente erfunden hat, die die Welt retten will. Ich hatte mir vorher vorstellen können, dass seine Antwort sein könnte, dass sogar eine kleine Ente, die weit unten in der Nahrungskette der Tiere steht, in der Lage ist die Welt zu verändern, doch seine Antwort überraschte uns alle wirklich sehr. Denn diese unschuldige Ente wurde nur ein Opfer von Herman van Veen, als er eines Abends leicht alkoholisiert zu schnell in den Niederlanden unterwegs war und sie deshalb wohl am Straßenrand übersah. Zu Gedenken dieser armen Ente erschuf er Alfred Jodocus Kwak.

Doch dann war auch unsere Zeit nun wirklich vorbei, obwohl Herman van Veen gerne länger geblieben wäre, aber die Zeit drängte, denn es stand ja schließlich seine Preisverleihung bevor. Als am Abend schließlich die Zeit gekommen, warteten wir Schüler gespannt auf der Empore der Festhalle; gespannt auf die verschiedenen Laudationes, aber vor allem gespannt auf seine Worte. Nachdem Sabine Christiansen ihn in ihrer Laudatio sehr liebenswert dargestellt hatte, war nun die Zeit der Verleihung der Martin Buber-Plakette. Unter starkem Beifall nahm er die Plakette entgegen und begann mit seiner Rede. Wieder einmal erweckte Herman van Veen einen so vertrauten Eindruck auf uns. Gespannt folgten wir seinen Worten, mit denen er uns erneut völlig beeindruckt hat. Seine Rede war so anders, als wir es bislang gewohnt waren; keine typische Standartrede. Worte, von denen man spürte, dass sie tief aus seinem Herzen kommen, Worte die uns fesselten und uns aufforderten aufzustehen und dabei zu helfen, die Welt auch nur ein bisschen zu verändern. Bei dem anschließenden tosenden Beifall merkte man jedem einzelnen von uns an, dass er über diese so bewegenden Worte nachdachte. Dann war auch diese wunderbare Begegnung mit diesem

Menschen vorbei, doch wir sahen ihn zum Glück nicht zum letzten Mal. Schon am nächsten Tag hatten wir erneut mit ihm das Vergnügen, indem wir sein Konzert "Hut ab" besuchen durften. Kaum waren wir im Eurogress angekommen erfuhren wir, dass einige von uns die Chance hätten, Plätze in der ersten Reihe zu nehmen, die ich mit weiteren Freunden direkt wahrnahm. Da saßen wir nun und blickten gespannt auf die Bühne. Dann war er auch schon wieder da. Herman van Veen mit seiner genialen Gruppe. Er war uns wieder so nah wie nie zu vor und das Erstaunliche an diesem Konzert war, wie ein über 60-jähriger Mann doch ein Publikum von jung bis alt einfach so mitreißen konnte; mit Liedern und Gedichten, die einfach nur der Wahrheit entsprachen und uns zum Nachdenken brachten. Auch seine Witze zwischendurch waren nicht nur für die älteren Generationen im Publikum bestimmt. Alles dies schaffte er mit so einer Leichtigkeit, dass mal ihm richtig ansah, wie viel Spaß er doch dabei hat und dass er sich auf der Bühne zu Hause fühlt. Nach zahlreichen Zugaben, nicht nur von ihm, sondern auch von seiner Gruppe, die durch zahlreiche, verschiedene Musikinstrumente aus aller Welt richtig Leben in den Konzertsaal brachte, war auch dieses Konzert nach stolzen drei Stunden vorbei und wir fuhren zurück in unsere Abtei.

Am Ende möchte ich noch einmal betonen, wie dankbar ich der Euriade bin, dass ich diesen großartigen Menschen kennen lernen durfte, der es mit einer scheinbaren Leichtigkeit und vor allem mit viel Menschlichkeit schafft, die Welt im positiven Sinne zu verändern.

Susanne Lüttecke (Ritzefeld-Gymnasium)