Robert Meyer schrieb am 05.12.03 in Neues Deutschalnd...


Lachen mit Alfred Jodokus Kwak
Herman van Veen hilft mit seinem neuen Stück Unicef

Herman van Veen spricht das wie ein Kind: "Abgemacht ist doch abgemacht?". Denn eigentlich haben alle Kindern dieser Welt das Recht auf Bildung, auf sexuelle Selbstbestimmung, auf Gesundheit und auf freie Rede. Formuliert wurden diese Rechte zwar schon vor langem, mit der Umsetzung aber hapert es. In einem Kurzfilm, den der bekannte niederländische Musiker und Sänger Herman van Veen gemeinsam mit Unicef produzierte, wird die traurige Alltagsrealität der Kinder in Afrika gezeigt. Der holländische Künstler verknüpfte im Rahmen seiner gestrigen Pressekonferenz die Vorstellung seines neuen Stücks "Lachen verboten" mit dem Aufruf, von der Aids-Katastrophe bedrohten Kindern in Afrika zu helfen.

Sexualverhalten und Aidsverbreitung kann man nicht voneinander trennen. Doch in vielen afrikanischen Ländern wird über diesen Zusammenhang nicht gesprochen. Ein Tabu, an das sich viele nicht herantrauen. Van Veen macht das auf seine Art. Im Theater am Kurfüstendamm erzählt und singt er ein neues Abenteuer der Ente Alfred Jodokus Kwak. Der hört von einer mysteriösen Krankheit im afrikanischen Staat Congabonga, die bereits beim geringsten Lachreiz übertragen wird. Die kwakige Ente entwickelt eine Strategie, die den leidenden Tieren wieder zum Lachen verhelfen soll.

Erpel Alfred J. Kwak ist eine Erfindung Herman van Veens. Und inzwischen ist der Enterich wohl nach Donald Duck einer der berühmtesten Erpel der Welt. Als Trickfimstar begeistert er Kinder in vielen Ländern. Demnächst soll die Idee auch grafisch umgesetzt werden und als Comic im Berliner Aufbau Verlag erscheinen. Ein Teil des Erlöses der DVD "Lachen verboten" und des gleichnamigen Comics, der im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll, gehe an Unicef-Hilfsprojekte für aidskranke Kinder in Afrika, "ein Euro pro verkauftes Stück", hieß es.

"Lachen verboten", für Kinder und Erwachsene, ist bis zum 30. Dezember im Theater am Kürfürstendamm zu sehen, Dienstags und Samstags, 20 Uhr, am Sonntag, 15 Uhr. Am 31. Dezember gibt Herman van Veen ein Silvester Special, bei dem das Programm vom Publikum gestaltet werden kann.

Wünsche zum Silvester Special können per Email gerichtet werden an letja@hermanvanveen.com



Von Robert Meyer