29 augustus 2003 verscheen in Niederrhein Nachrichten

"Lachen verboten" mit Hermann van Veen



"Alfred Jodokus Kwak" kommt ins Stadttheater nach Emmerich EMMERICH;
Hermann van Veen singt und erzählt eine Geschichte von Alfred J. Kwak. Dieser Mann ist nicht zu bremsen - kaum, dass seine über einjährige Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz vorläufig zu Ende geht, hat sich der Sänger, Clown und Poet aus den Niederlanden wieder etwas Neues ausgedacht. Herman van Veen gastiert mit einem neuen Bühnenstuck und mit seiner, nicht nur bei Kindern beliebte quirligen Ente Alfred Jodocus Kwak, im Stadttheater Emmerich.

Der Wurm/der einem dabei ins Ohr kriecht und "Warum bin ich so fröhlich" singt, stammt aus der bekannten Zeichentrickserie, die den Namen der gelben Ente trägt. Als diese erstmals über unzählige Fernsehbildschirme watschelte, war sie bereits in van Veens Kopf, in Theatern und auf dem Papier ein "alter Hase". Vor zwanzig Jahren kam die Idee auf, für Kinder ein sinfonisches Märchen zu schreiben - in Zusammenarbeit mit einem Orchester.

Zuerst dachte man an ein Pferd als Hauptfigur, dann wurde daraus ein Hahn. Doch schließlich hatte van Veen (vielleicht beim Blick aus seinem Fenster) die richtige Wahl getroffen: eine Ente sollte all die spannenden, schönen und manchmal auch traurigen Geschichten erleben- Den Namen Alfred erhielt sie von einem Freund des Erzählers, der auch uns allen bekannt ist, nämlich Alfred Biolek, der Herman van Veen als erster ins Deutsche Fernsehen holte. Von einem Clown wurde der Name Jodocus entliehen und Kwak -nun, raten Sie mal. Nach den ersten Vorstellungen erschien dann .die Geschichte mit Zeichnungen als Buch. Die dazugehörige Platte wurde posthum mit einem Edison ausgezeichnet. Es folgten Theaterauf-führungen in Antwerpen, Hamburg und Graz zu Gunsten von UNICEF und Karl Heinz Böhms Hilfsorganisation. "Menschen fur Menschen": Der Aufgabe, Alfred das Wesen einer Comicfigur zu verleihen, stellten sich schließlich Harald Siepermann und Hans Bacher und hoben AJK auf eine Ebene mit "Tim und Struppi" und "Asterix". Als das Comic in japanische Hände fiel, entstanden nunmehr 52 Zeichentrickfilme, die immer wieder Neues von Alfred J. Kwak erzählen. Hermann van Veen ist am Donnerstag und Freitag, 28./29. August, jeweils um 19 Uhr, im Stadttheater Emmerich. Der Eintritt beträgt 26,-, 28,- und 30 Euro. Kinder erhalten 25 Prozent Ermäßigung.