pd. schrieb am 23.03.2002 in der Wiler Zeitung - Volksfreund

Herman van Veen: "Was ich dir singen wollte"



Seit 40 Jahren auf der Bühne, bekannt als singender Poet und Geschichtenerzähler aus Holland. Diese Beschreibung passt nur auf einen Künstler: Herman van Veen. Am Mittwoch, 27. März, gastiert er um 20 Uhr im Stadtsaal.


Melancholisch und heiter

Einmal mehr entführt Herman van Veen sein Publikum von der ersten bis zur letzten Minute in seine melancholisch-heitere Welt. Traum und Wirklichkeit, Glück und Leid, Leben und Tod, Liebe und Hass nehmen hier ihre angestammten Plätze ein. Weil das Leben nun mal so ist und nicht anders. Eine Reise, ein Wechselbad der Gefühle mit einem Spannungsbogen, dem sich kein Zuschauer entziehen kann. Herman van Veen weiss allein mit seinen Texten, seiner Stimme und seinem Ausdruck zu überzeugen. Er setzt auf die musikalische Vielseitigkeit seiner ausschliesslich weiblichen Musikerinnen, die Geigen, Gitarren aber auch ungewöhnliche Instrumente wie ein Dudelsack oder eine Drehleier beherrschen.


Rollen und Dramaturgie

Van Veen selbst schlüpft dazu in verschiedene Rollen wie in die Haut eines Strichers oder, in Frauenkleidern, in die Rolle einer Strassendirne und "singt" seinem Publikum, was er an den Menschen und der Gesellschaft beobachtet und auszusetzen hat. Ausgestattet mit einer Dramaturgie, die auch den letzten Zuschauer in ihren Bann zieht.


pd.