Rheinische Post
REGINA GOLDLÜCKE

Beglückend:
Herman van Veen in der Tonhalle

13 april 2013

Seinen Musikern voran stürmt Herman van Veen auf die Bühne der Tonhalle und wird vom Publikum jubelnd umarmt. Seit 40 Jahren schon verzaubert der Holländer, sein deutsches Publikum. „Für einen KUSS von dir" heißt die Tournee zum Jubiläum. Herman van Veen - , Sänger, Geschichtenerzähler, Clown und Menschenfreund - berührt mit seinen Balladen das Herz. Es sind bittersüße Erinnerungen an verstorbene Freunde, die erste Liebe, die Stätten der Kindheit. Nach, der sentimentalen Reise fegt er wie ein Derwisch umher und befeuert den Saal mit Fröhlichkeit.


Zart und verblüffend hoch sein "Ave Maria", kraftvoll die Hymne' „Kyrie Eleison". Und wenn er zu Kuhglöckchen-Klängen schuhplattelt, echot und jodelt, wechselt die Summung erneut. Der 68-Jährige ist zugewandt und zärtlich.
Auch seinen Musikern gegenüber, die in phänomenaler Harmonie mit ihm auftreten: der Pianist Erik van der Wurff, die Gitarristin Edith Leerkes, die Geigerin Jannemien Cnossen, die jungen Spunde Dave WismeijerJ (Bassgitarre) und Willem Wits (Schlagzeug).

Das große Kind Herman van Veen setzt die rote Clownsnase auf, lässt Silberflitter regnen und besingt die Ente Alfred Jodokus Kwak. „Plätscher, plätscher", stimmt das Publikum ein. Er werde wiederkommen, verspricht der Künstler, „so in zwei, drei Jahren",. und verabschiedet sich nach vielen Zugaben mit charmantem Dank.



REGINA GOLDLÜCKE