Lausitzer Rundschau

Leise Töne und tiefgründige Songs 7 april 2010

Schon vor vielen Jahren hat Herman van Veen seinen Platz in der deutschen Kulturlandschaft erobert. Am 11. April ist er mit seiner Band in der Cottbuser Stadthalle zu Gast.


Herman van Veen: Clown, Sänger, Kabarettist. Foto: dpa Schwere Zeiten für Liedermacher, die sich mit leisen Tönen und tiefgründigen Songs mitteilen möchten. Doch bei Herman van Veen ist alles ein bisschen anders. Denn er hat sich eine künstlerische Nische bewahrt, die auch nach Jahrzehnten der eigentlichen Hochzeit dieses Genres großen Anklang findet. Den Beweis liefern seine ausverkauften Tourneen, die den Niederländer immer wieder durch die deutschsprachigen Nachbarländer führen. Ihm hört ein Publikum zu, das mit ihm altert oder ihn neu entdeckt und das er immer wieder begeistert oder verzaubert zurücklässt. Die Kreativität des Musikers, Clowns, Kabarettisten und Komponisten, der vor wenigen Wochen 65 Jahre alt wurde, scheint unerschöpflich. Seine Energie lässt auch großes soziales Engagement zu, das sich in den zahlreichen von ihm gegründeten Stiftungen zeigt. Herman van Veen arbeitet aus Alltäglichkeiten emotionale Sensationen heraus. Er ist ein vorsichtiger Erzähler, dessen Themen sich, wie er selbst sagt, auf die Begriffe „Baum – Haus – Straße – Papa – Mama – Mann – Frau“ herunterbrechen lassen. Begleitet wird van Veen bei seinem aktuellen Programm „Im Augenblick“ wieder von seinem langjährigen Begleiter Erik van der Wurff am Flügel, von seiner barfüßigen Gitarristin Edith Leerkes und von Jannemien Cnossen, die mit Geige und Gesang das Geschehen bereichert. pm/por

Sonntag, 11. April, 20 Uhr, Stadthalle, Cottbus; Tickets: 01805 22 20 20